| Betriebliche EinflussfaktorenIn diesem Ratgeber werden die unterschiedlichen betrieblichen Einflussfaktoren behandelt:
- Arbeitsplatz/Arbeitsumgebung: Unter dem Begriff "Arbeitsplatz" verstehen wir nicht nur den stationären festen Arbeitsplatz in einem Unternehmen sondern auch Montagearbeitsplätze. Umgebungsfaktoren können - neben körperlichen Beeinträchtigungen und gesundheitlichen Gefährdungen " auch Stress hervorrufen. So können Prozesse die Wahrnehmung (z. B. durch ungünstige Lichtverhältnisse) oder die Konzentration (z. B. durch Lärmeinwirkung) herabsetzen. Auf die nochmalige Darstellung des Themenkomplexes Arbeitsplatzgestaltung nach ergonomischen und technischen Aspekten wird an dieser Stelle jedoch verzichtet, da es sich hierbei um gesetzlich geregelte Anforderungen handelt, die bereits im Modul "Arbeitsschutz" behandelt werden.
- Arbeitsmittel: Arbeitsmittel sind u. a. alle Maschinen, Fahrzeuge, Werkzeuge, Vorrichtungen und EDV-Geräte, die im Unternehmen eingesetzt werden. Die gesetzlichen Anforderungen werden im Modul Arbeitsschutz, u. a. im Ratgeber "Gerätesicherheit" sowie "branchentypische Anforderungen" dargestellt, so dass im Rahmen des Moduls "Stress" hierauf verzichtet wird.
- Arbeitsaufgaben/Arbeitsinhalte: Arbeitsaufgaben und Inhalte können je nach Art und Umfang der Tätigkeit und in Abhängigkeit vom ausführenden Beschäftigten zu Stress führen.
- Innerbetrieblicher Umgang / Kommunikation: In den Umgangformen des betrieblichen Alltags zeigen sich Grundhaltungen wie Respekt, Fairness, Kollegialität, Interesse, Hilfsbereitschaft, Neid, Missgunst, Gleichgültigkeit und ähnliche mehr. Sie bestimmen das Betriebsklima und wirken unmittelbar auf die Beschäftigten, ihre Leistungsfähigkeit und Leistungsbereitschaft. Ähnliches gilt für die Gesamtheit der innerbetrieblichen kommunikativen Beziehungen. Die Struktur und die Zielgerichtetheit der horizontalen und vertikalen Kommunikations- und Informationsprozesse haben einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf den Einzelnen und auf seine Arbeit.
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